Hersteller von Olivenölen
Wir sind Hersteller von Olivenölen und bieten Ihnen eine Auswahl von drei Olivenölen an:
Les Merveilles, Font de Leu und Sainte Modeste.
Zwei Geschmacksrichtungen erwarten Sie …
• Das fruchtige grüne Olivenöl, ein Öl mit pflanzlichem Geschmack, einem frischen Hauch von Artischocken und den frischen Blättern von Tomatenpflanzen. In Calissanne achten wir auf Ausgewogenheit und mischen deshalb die verschiedenen Sorten, um ein fruchtiges grünes Olivenöl von angenehmer Intensität zu gewinnen, das nicht zu stark brennt.
Das Zerstoßen der Oliven ist schnell geschehen. Gleich innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Ernte werden sie gepresst, um jegliche Oxydierung zu verhindern und den natürlichen Geschmack der Frucht zu erhalten…
• Das reife Olivenöl, ein Öl, das mit Nuss-, Gehölz- und Trüffelaromen aufwartet.
Die Ernte erfolgt spät, die Oliven werden 4-5 Tage lang bei 30° vor Licht und Luft geschützt gelagert. Die Gärung schwächt das natürliche Brennen der Frucht ab und bringt die ihr eigenen sanften und milden Aromen zur vollen Entfaltung.
Die fünf Olivenhaine von Calissanne
Am Fuß der Hügel von Lançon-Provence blicken die gegenüber dem Küstenort Estaque gelegenen, mit Olivenbäumen bepflanzten 60 Hektar Land mit der Herkunftsbezeichnung „A.O.C. Aix- en-Provence“ auf den Berg „Sainte Victoire“.
Die fünf nach Süden hin ausgerichteten Olivenhaine wurden in warmer und trockener Umgebung auf kalkhaltigen Kieselböden angepflanzt, damit sich die Bäume als der leibhaftig gewordene Inbegriff für die Zivilisation im Mittelmeerraum besonders wohlfühlen.
Alle fünf Haine wurden traditionell und daher besonders luftig angelegt, um die Konkurrenz unter den Wurzeln der Olivenbäume zu minimieren und die gute Entwicklung der Haine zu begünstigen.
Wir zählen in Calissanne pro Hektar 100 Olivenbäume, obgleich der Durchschnitt in Frankreich sonst bei 350 Olivenbäumen pro Hektar liegt. Die geringe Dichte stellt eine Garantie für eine angenehme Vitalität der Böden dar. Auch lässt sich eine ausgezeichnete Bestäubungsrate feststellen, was in Bezug auf die zu erwartenden Mengen ebenfalls eine Garantie für eine gute Produktion ist.
Die Pflanzungen sind gemischt, mehrere Varietäten sind in Calissanne vorzufinden;
Aglandau, Aalonenque, Pitchouline (10%), Grossane und Calcutière.
5 Olivengärten
A – Olivengarten 1
Weiler: Les fourches
Unser Olivenöl „Les Merveilles“
I
B – Olivengarten 2
Weiler: Les Chalets
Unser Olivenöl „Font de Leu“
I
C – Olivengarten 3
Weiler: Ferme neuve
Neue Pflanzung, Varietät Pitchoulinne (noch keine Herstellung)
D – Olivengarten 4
Weiler: La cantine
Unser Olivenöl „Sainte Modeste“
I
E – Olivengarten 5
Weiler: Chemin blanc“
(neuer als Intensivkultur angelegter Anbau 6 x 7)
Der Überlieferung nach ist ein Olivenbaum vor allem auf die menschliche Pflege angewiesen:
Wer seine Olivenbäume umgräbt, bittet Ihn um Früchte
Wer sie räuchert, fordert sie von Ihm
Wer sie beschneidet, verlangt sie von Ihm …
Umweltschonender Anbau
Wir betreiben unseren Olivenanbau gemäß dem Gütesiegel „Nutrition Méditerranéenne“ in der Provence. Dank auf die Auswahl bestimmter Varietäten und Anbaumethoden gestützter Vorgaben geben wir prophylaktischen und anbautechnischen Methoden den Vorzug, die eine nutritive Aufwertung der Oliven und Öle sicherstellt und zugleich die Umwelt schützt.
Seit mehr als fünf Jahren werden in Calissanne der Weinberg und die Olivengärten gemäß den Vorschriften des Gütesiegels angebaut, um den Bedürfnissen und umwelttechnischen Erwartungen gerecht zu werden.
Die Erteilung des Labels erfolgt unter der Kontrolle des Büros Véritas.
Die Varietäten
Unsere Olivensorten
Zwei der traditionellen Varietäten aus der Umgebung von Aix-en-Provence, die hauptsächlich in Calissanne angebaut werden, sind: Aglandau und Salonenque.
Aglandau
Eine Olivenart aus Südfrankreich, die ihren Namen aufgrund ihrer stark einer Eichel ähnelnden Form erhalten hat. Die Aglandau-Olive heißt je nach Region „Verdale“ aus Carpentras, „Berruguette“, „Blanquette“ oder „plant d’Aix“!
Die Sorte macht in etwa 20 % der französischen Olivenölherstellung und 65% der auf unserem Landgut erfolgenden Erzeugung aus. Ihr Fleisch ist saftig. Die Aglandau-Olive ist eine Varietät, die zweierlei Zwecke erfüllt, nämlich sich gut zu Öl verarbeiten lässt und als grüne Vorspeisen-Olive zu Tisch serviert werden kann.
Die Aglandau-Olive zeichnet sich durch ihren hohen Fruchtgehalt aus und ist sehr cremig.
Salonenque-Olive
Die Salonenque-Olive stammt aus Salon-de-Provence.
Sie wird vor allem in der Provence angebaut, da sie hier vorzüglich gedeiht.
In Calissanne macht sie etwas weniger als 50 % der Herstellung aus.
Die Varietät ist unter den Namen Plant de Salon, Salonen, Sauren und Varagen bekannt.
Sie ist an ihrem grünen, relativ mildem Fruchtgeschmack und an ihrem pflanzlichen, vorherrschend durch Artischocke, aber auch Haselnuss und Grünem Apfel bestimmtem Aroma zu erkennen.
Die Salonenque-Olive eignet sich besonders gut für die Ölherstellung und als „gequetschte“, für den Verzehr zu Tisch gedachte Olive.
Die Olivenernte
Die Olivenernte: ein Höhepunkt in den Olivengärten
Die Oliven werden in Netzen geerntet, die unmittelbar auf dem Boden, entlang der angepflanzten Olivenbaumreihen, abgestellt werden. Die Olivenbäume werden mit Rechen gekämmt.Wir ernten alle Olivensorten zu ihrem besten Reifezeitpunkt.
Die Ernte dauert zwei Monate von Mitte Oktober bis Mitte Dezember.
Die Oliven werden gleich nach der Ernte an die Mühle übergeben, damit sie möglichst noch am selben Tag zermahlen werden, wobei ihnen der Saft entzogen und ihr Fruchtgeschmack dennoch erhalten bleibt.
Wussten Sie schon?
Ein Olivenpflücker sammelt (mit dem Rechen!) pro Tag zwischen 400 bis 800 kg Oliven ein! Für die Herstellung von einem Liter Olivenöl sind durchschnittlich 5 kg Oliven zu entsaften.
PROBIEREN SIE, GENIESSEN SIE, LASSEN SIE SICH IN VERSUCHUNG FÜHREN …
Unsere Olivenöle
Les Merveilles
AOP Aix-en-Provence – Vierge Extra
Ein Olivenöl hervorgebracht aus einer selektiven Mischung aus Aglandau- (50 %) und Salonenque-Oliven (50 %), die auf den reliefartigen Anhöhen des Landguts wachsen.
Dies ist ein Olivengarten, der aus alten Olivenbäumen besteht, die 1956 nur wenig unter dem Frost gelitten haben. Für das hier gewonnene Olivenöl bemühen wir uns um einen besonders erlesenen Geschmack, nämlich um Ausgewogenheit zwischen einem schönen und intensiven Fruchtgeschmack und einer abgerundeten Vollendung. Lassen Sie sich von einem wahren Wirbel der Geschmacksnoten nach Zitrusfrüchten, Blumen und Linde verwöhnen! Ein frisches, intensives und raffiniertes Öl. Passt wundervoll zu Fisch …
Font de Leu
AOP Aix-en-Provence – Vierge Extra – Grün fruchtig
Ein Erzeugnis aus dem Weiler Chalet Vallon, ein auf den südwestlichen Anhöhen und Steilhängen gelegener Olivenhain mit kalkhaltigem Boden. Eine Komposition aus zweierlei Sorten grüner Oliven: Aglandau (40 %) und Salonenque (60%). Ein würziges und fruchtiges Olivenöl, das den der mediterranen Küche eigenen Geschmack förmlich zum Abheben bringt.
Sainte Modeste
AOC Provence – Vierge Extra – Reife Oliven
Die Aglandau- und Salonenque-Oliven werden voll ausgereift im Weiler La Cantine geerntet. Das aus ihnen gewonnene Öl hebt sich durch seinen Geschmack nach schwarzen Oliven, Trüffeln und mitunter gar Kakao hervor, die in vollendeter Anmut durch die grüne Flüssigkeit tanzen.
Unsere Olivenöle stammen aus geschützten Herkunftsgebieten
AOC / AOP
Unsere Olivenöle stammen aus Kontrollierten/Geschützten Herkunftsgebieten (AOC / AOP)
AOC „Olivenöl aus der Provence“
Anerkennung der geschützten Herkunftsbezeichnung (AOC) am 14. März 2007
AUSZUG Offizielles Mitteilungsblatt Nr. 65 vom 17. März 2007 Seite 4986 Text Nr. 35 Artikel 1
Die Geschützte Herkunftsbezeichnung „Olivenöl aus der Provence“ möglicherweise gefolgt von dem Zusatz „gereifte Oliven“ dürfen nur solche Olivenöle für sich beanspruchen, die den durch das folgende Dekret festgesetzten Bedingungen entsprechen.
Das „Olivenöl aus der Provence“ zeichnet sich durch einen wenig intensiven Geruch mit Noten von roten Beeren, Gras und rohen Artischocken aus, das möglicherweise mit Mandelmilch und Zimt in Verbindung gebracht wird. Der Fruchtgeschmack auf dem Gaumen ist intensiv und erinnert an Gras und rohe Artischocke, möglicherweise abgerundet durch Aromen nach Banane, Haselnüssen, frischen Mandeln und Tomatenblättern. Beim Abgang ist möglicherweise noch die Schärfe zu spüren.
AOP „Olivenöl aus Aix-en-Provence“
Anerkennung der AOC-Herkunftsbezeichnung am 13. Dezember 1999
Genehmigung der AOP-Herkunftsbezeichnung am 10. Oktober 2014
Das Olivenöl aus Aix-en-Provence besticht durch seinen typischen Geruch nach frischem Gras, rohen Artischocken und manchmal auch durch den Hauch eines Dufts nach Vanille. Auch auf dem Gaumen schmeckt man das frische Gras und/oder die rohe Artischocke, mitunter abgerundet durch einen Anklang von Wallnuss, frischen Haselnüssen und roten Früchten. Beim Abgang lässt sich möglicherweise der Pfeffer herausschmecken. Vor der ersten Vermarktung innerhalb der ersten vier Monate nach dem Zermalmen der Oliven variiert die Schärfe (nach den hiesigen Vorgaben als „Brennen“ bezeichnet) und das Bittere auf der organoleptischen Skala des Internationalen Ölrats „COI“ von 1 bis 5, während das Brennen anschließend allmählich nachlässt, um sich am Ende des besagten Zeitraums zwischen 1 und 3 einzupendeln.
Auszug aus den Vorgaben der geschützten Herkunftsbezeichnung Huile d’olive d’Aix-en-Provence anerkannt per Dekret Nr. 2014-1145
Olivenöl für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden
Seit der griechischen und römischen Antike ist bekannt, dass Olivenöl für die Ausgewogenheit unserer Ernährung ausgezeichnet ist.
Es empfiehlt sich für den Rohverzehr, bei dem es seine Nährwerte beibehält und eignet sich ebenfalls hervorragend zum Kochen.
Gemeinsam mit Getreide und Wein bildet es den berühmten „mediterranen Dreiklang“.
„Ach, mein lieber Theo, könntest du nur die Olivenbäume hier im Moment sehen!
Die altsilbrigen Blätter, das alternde Silber gegen das Blau. Und die orangefarbenen, umgegrabenen Böden …
Das Murmeln eines Olivengartens hat etwas sehr Intimes, wie aus Urzeiten stammend.
Es ist zu schön, als dass ich mich trauen könnte, es zu malen oder mir auch nur vorzustellen es zu malen“ …
Auszug aus einem Brief von Vincent van Gogh an seinen Bruder Théo, am 29. April 1889, Grasset-Verlag.
Der Olivenbaum
Die Geschichte dieses legendären Baums vermischt sich mit der Geschichte des Mittelmeerbeckens. Bereits im neolithischen Zeitalter lagerten die Menschen das Olivenöl in Tonkrügen. Auf aus Kreta stammenden Buchhaltertafeln wird auf die Bedeutung des Handels mit Olivenöl verwiesen: seine verschiedenen Herstellungsorte, die Bedürfnisse der einzelnen Städte, der Handel mit dem Fruchtbaren Halbmond: Syrien, Palästina, Ägypten …
Fünfzehn Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung ist es Kreta gelungen, einen Qualitätsanspruch für ein für Ernährungszwecke bestimmtes Öl durchzusetzen, „das nicht stark riechen durfte“ und für eine andere Verwendung genutzt werden konnte als zur Beleuchtung oder zur Körperpflege als Salbe oder Balsam.
Bei der Gründung von Marseille haben die Griechen und Phönizier die Kultur des Olivenbaums, angefangen bei der Pflege der Anbauböden bis hin zur Ernte und zu den Extraktionsmethoden des Öls in den westlichen Mittelmeerraum überbracht. Die Menge an Amphoren, die von den Archäologen als Fundstücke erfasst wurden, zeugt von der Ausbreitung des Handels mit Olivenöl, auf den die zentrale Behörde in Rom einen nicht unerheblichen Zoll erhob.
Text von Jacques Mazel aus dem Buch „Une terre de Conquêtes“
Aktive Wirkungen und Eigenschaften
Das große Interesse für den guten Einfluss von Oliven und Olivenöl auf die Gesundheit ist auf die Ergebnisse von Studien zurückzuführen, die belegen, dass Herzkranzgefäß- und Krebserkrankungen in Ländern mit mediterranem Ernährungsstil seltener auftreten.
Oliven und vor allem Olivenöl sind ein fester Bestandteil einer solchen mediterranen Ernährung.
Vitamin K
Olivenöl ist eine Quelle für Vitamin K. Es wird dringend für die Herstellung von Proteinen benötigt, die bei der Blutgerinnung(ebenso wie an der Stimulation und Inhibition der Blutgerinnung) beteiligt sind. Auch für die Knochenbildung ist Vitamin K sehr wichtig. Es kommt nicht allein in Nahrungsmitteln vor, sondern wird auch von Bakterien produziert, die sich im Darm befinden, weshalb es eher selten zu einem Mangel an diesem Vitamin kommt.
Vitamin E
Olivenöl ist eine Quelle für Vitamin E. Der Gehalt an Vitamin E ist allgemein in einmal kaltgepressten Ölen (folglich in den Ölen von Calissanne!) höher als in raffinierten Ölen.
Als ein wichtiger Antioxydant schützt Vitamin E die Membran, die die Körperzellen umgibt, folglich vor allem die roten und weißen Blutkörperchen (Zellen des Immunsystems).